Herzinfarkt- und Schlaganfallvorsorge
Zur Herzinfarkt- und Schlaganfallvorsorge bieten wir Ihnen moderne Untersuchungen an, um Gesundheitsrisiken frühzeitig ermitteln und vorbeugende Maßnahmen rechtzeitig durchführen zu können.
Insbesondere nachfolgende Laborparameter (Herz-Laborprofil) möchten wir Ihnen vorstellen:
- Adiponektin
- hochsensitives CRP (hsCRP)
- Homocystein
- Lipoprotein (a)
Die Herzinfarkt- und Schlaganfallvorsorge fördert den Erhalt Ihrer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
IMT-Messung
Der Prozess der Arteriosklerose ist gekennzeichnet durch ein Verdickung der Gefäß-Intima (die innerste Schicht der Blutgefäße).
Gefäßeinengungen durch Ablagerungen drosseln unter Umständen gefährlich den Blutfluss. Die Ablagerungen können aufreißen und zu einem Gefäßverschluss führen. Die Folge: Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Bei der Sonographie der Carotiden (=Halsschlagader) wird die Struktur der Halsschlagadern und innerste Schicht der Blutgefäße (Intima-Media-Dicke = IMT) gemessen.
So können Einengungen durch Plaques oder Verkalkungen (Arteriosklerose) frühzeitig erkannt und rechtzeitig behandelt werden.
Die Untersuchung wird empfohlen bzw. ist erforderlich bei:
- Adipositas (Übergewicht)
- Rauchen
- Körperlicher Inaktivität
- Stattgehabtem Apoplex (Schlaganfall)
- Diabetes mellitus
- Arteriosklerose (Arterienverkalkung)
- Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern)
- Hypercholesterinämie (Fettstoffwechselstörung)
- Hypertonus (Bluthochdruck)
- Koronarer Herzerkrankung (Erkrankung der Herzkranzgefäße)
- Peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK)
- Stattgehabtem Herzinfarkt
- Hyperhomocysteinämie
- Parodontitis (Erkrankung des Zahnhalteapparates)
- Erhöhtem CRP (C-reaktives Protein)
- Sowie bei weiteren individuellen Gesundheitsrisiken
Die Sonographie der Carotiden erkennt Einengungen der Halsschlagadern (Arteriosklerose) frühzeitig, sodass vorbeugende Maßnahmen rechtzeitig durchgeführt werden können.
Auf diese Weise kann das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erfolgreich minimiert werden.
Periphere Arteriendruckmessung
Bei der Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (englisch: ankle brachial index = ABI) handelt es sich um eine Untersuchungsmethode, womit man eine periphere arterielle Verschlusskrankheit nachweisen kann. Der Test gilt als sehr aussagekräftig zur Risikoeinschätzung für eine Erkrankung des Herz- und Kreislaufsystems.
Dabei wird am liegenden Patienten zuerst am Knöchel und am Oberarm der systolische Blutdruck gemessen. Aus diesen Werten wird dann ein Quotient gebildet (Knöchel-Blutdruck/Oberarm-Blutdruck). Die Messung wird jeweils auf der rechten und linken Körperseite durchgeführt.
Bei gesunden Personen liegt der Quotient bei größer 1, da im Liegen der Blutdruck am Knöchel dem am Oberarm entspricht oder er etwas höher ist. Bei gefäßkranken Personen ist der Blutdruck am Knöchel im Liegen niedriger als am Oberarm.
Liegt dieser Quotient unter 0,9, so zeigt dies eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK) an, die ihrerseits mit einem deutlich erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) oder Schlaganfall (Apoplex) einhergeht, denn diese periphere arterielle Verschlusskrankheit ist immer ein Zeichen einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung), die sich an den Gefäßen aller Körperregionen abspielt. Nicht aussagekräftige Werte können bei Diabetikern vorliegen, da sie Gefäßveränderungen vorweisen können, die eine richtige Messung unmöglich machen.
Mit der peripheren Arteriendruckmessung (Knöchel-Arm-Index) können schnell und unkompliziert Veränderungen der Gefäße festgestellt werden.
Der rechtzeitige Nachweis atherosklerotischer Gefäßveränderungen ermöglicht den Einsatz vorbeugender Maßnahmen zur Verhinderung von Folgeerkrankungen der Arteriosklerose wie bspw. Herzinfarkt und Schlaganfall.